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TIFAS® Lockbolt Multigrip Das Schließringbolzen-System mit sehr großem Klemmbereich.

Schließringbolzen sind ideal zur Gestaltung nicht lösbarer Befestigungen von zwei Bauteilen, die unter Vorspannung und dynamisch sicher miteinander verbunden werden sollen.

Das zweiteilige TIFAS® LockBolt Multigrip-System besitzt im Gegensatz zu den Standard Schließringbolzen keine vorgegebene Sollbruchstelle. Der Abriss des Zugteils ist in einem vorgegebenen Bereich variabel möglich, wodurch ein sehr großer Klemmbereich für die zu verbindenden Bauteile umsetzbar ist. Die Abrissposition des Zugteils befindet sich immer knapp vor dem Ende des Schließringes. Damit wird bei der Stahlausführung trotz des Toleranzausgleichs eine Befestigungsstelle ohne einen hervorstehenden Restbolzen erstellt.

Selbst unter Einfluss von Vibrationen bleibt die eingebrachte Klemmkraft konstant. Das Lösen des Schließringes ist aufgrund der unlösbaren, formschlüssigen Verbindung mit dem Bolzen ausgeschlossen.

Setzvorgang

  1. Den Schließringbolzen entsprechend der benötigten Anforderungen, sowie der vorhandenen Klemmdickenbereiche (Summe aller zu verbauenden Wanddicken) auswählen.
  2. Das Setzwerkzeug incl. passenden Zugkopf für den verwendeten Schließringbolzen auswählen (siehe Angaben „Übersicht für Schließringbolzen“ im Katalog „Werkzeuge für Schließringbolzen“)
  3. Den Bolzen in beide Durchgangslöcher der Bauteile einführen und den Schließring, mit der Fase zum Bolzenende ausgerichtet, auf den Schließringbolzen aufschieben. (Abb. 1)
  4. Das Setzwerkzeug mit dem Zugkopf bis zum Anschlag gegen den Schließring schieben und dabei den Schließringbolzen von der Gegenseite vor dem Herausschieben sichern. (Abb. 2)
  5. Den Schalter am Werkzeug betätigen. Die Klemmbacken greifen in die Rillen des Zugteils und ziehen am Bolzen. Die Zugkopfhülse wird gegen die Bauteile gedrückt schiebt diese unter Aufbau einer Klemmkraft zusammen.(Abb. 3)
  6. Das Werkzeug zieht weiter und die Zugkopfhülse schiebt sich über den Schließring. (Abb. 4) Der Außendurchmesser vom Ring wird dadurch reduziert. Das komprimierte Material fließt in diem Schließrillen des Bolzens und bildet damit den gewünschten Formschluss. Außerdem wird die Stirnseite der Hülse durch Längung gegen das Bauteil geschoben und erzeugt dadurch die gewünschte Vorspannung im Verbund.
  7. Das Werkzeug zieht weiter und nach Erreichen der Bruchlast am Schließringbolzen reißt das Bolzenende (das Zugteil) am Ende des Schließrings ab (Stahlausführung). Der Montagevorgang ist damit beendet. (Abb. 5)

Aufbau (Abb. 6)

  1. Flachrund- oder Senkkopf
  2. Glatter Schaft
  3. Schließrillen, in die der Schließring eingepreßt wird
  4. Zugteil (für das Setzwerkzeug)
  5. Flansch-Schließring mit konischem Ansatz

Vorteile auf einen Blick

  • Sehr großer Klemmbereich
  • Rationelles Befestigungssystem – Ein Schließringbolzen deckt einen sehr großen Einsatzbereich ab
  • Ausgleich von sehr großen Wanddickenunterschieden
  • Abriss vom Bolzenende innerhalb des Schließringes (Stahlausführung)
  • Kein überstehendes Bolzenende, keine scharfen Kanten (Stahlausführung)
  • Hohe Klemmkraft
  • Sicherer Aufbau der Klemmkraft durch den Setzvorgang
  • Konstante Klemmkraft/Vorspannung
  • Vibrationssicher
  • Keine Hitzeeinwirkung an der Fügeposition
  • Kein Wärmeverzug
  • Keine Nacharbeit an der Fügestelle notwendig
  • Keine Beschädigung der Bauteiloberflächen
  • Visuelle Kontrolle
  • Setzkontrolle ist durch Prozessüberwachung möglich
  • Wartungsfrei
  • Schnelle und einfache Installation

 

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