HUCK BobTail® Schließringbolzen-System ohne Zugteil
Schnellere Montage, leichtere Werkzeuge, mehr Effizienz
Das Schließringbolzen-System Bob- Tail® bietet bei allen Anwendungen größtmögliche Sicherheit für dauerhafte Verbindungen. BobTail® ist die Weiterentwicklung der Huck-Schließringbolzentechnologie – mit einer ganzen Reihe überzeugender Argumente: Es gibt keine Sollbruchstelle, keinen Restdorn, keinen Korrosionspunkt - und damit auch keine Abfälle. Umwelt- und Lärmemissionen können problemlos eingehalten werden, denn der sonst übliche Verarbeitungsknall beim Setzen bleibt aus. Darüber hinaus können deutlich leichtere Werkzeuge eingesetzt werden, die das Arbeiten ergonomischer und die Leistungen effizienter machen. Gegenüber konventioneller Verbindungstechnik lassen sich Schließringbolzen besonders für die Verwendung von unterschiedlichen Werkstoffen, wie z.B. Stahl, Edelstahl, Aluminiumlegierungen oder Kunststoffen miteinander dauerhaft verbinden. Die Fähigkeit zur Mischbauweise fördert den Leichtbau und reduziert die Masse der Gesamtkonstruktion. BobTail® zeichnet sich durch hohe Festigkeits- und Vorspannkräfte aus, ist dynamisch hochbelastbar und wird in der Festigkeitsklasse 10.9 angeboten. Die sowohl ökonomisch als auch ökologisch schnell erkennbaren Vorteile machen das Schließringbolzen- System BobTail® besonders attraktiv für die Anforderungen an moderne Verbindungselemente in Industrie- und Handwerksbetrieben - und vor allem im Nutzfahrzeug- und Automobilbau.
Passende Verarbeitungswerkzeuge für BobTail®
Für die Verarbeitung der BobTail®- Schließringbolzen stehen spezielle hydraulische Werkzeugsysteme zur Verfügung. Sie bestehen aus einem Setzkopf mit Zugkopf sowie einem hydraulischen Umlaufverstärker. Die Werkzeuge sind so konzipiert, dass sie sich auch für die Vormontage der Schließringbolzen eignen. Der Bolzen wird dabei durch eine Fixierung am Schließring gehalten. Die Einbauqualität bleibt dabei auf einem kontinuierlich hohen Niveau. Die Verarbeitung ist völlig unproblematisch und dauert pro Setzvorgang kaum zwei Sekunden. Der Setzvorgang erzeugt automatisch die Festigkeitswerte für den Befestiger. Ein Festziehen oder Nachziehen mit Drehmoment ist nicht erforderlich. Anders als bei herkömmlichen Muttern und Bolzen können sich Schließringbolzen selbst bei starken Vibrationen nicht mehr eigenständig lösen. Eine einfache Sichtprüfung reicht aus, um den korrekten Einbau zu erkennen. Die Werkzeuge sind so ausgerichtet, dass selbst ungeschultes Personal schon nach kurzer Einweisung Ergebnisse mit gleichbleibend hoher Qualität erzielt.
Setzvorgang
- Vormontage: Der Bolzen wird in das Bohrloch eingesetzt und der Schließring wird aufgedreht.
- Die Klemmbacken greifen das Zugteil. Das Werkzeug wird an den ringförmigen Zugrillen angesetzt und betätigt. Die Klemmbacken ziehen den Bolzen ins Werkzeug. Die Zughülse presst den Schließring gegen das Bauteil und verspannt gleichzeitig das Bauteilpaket.
- Die Klemmbacken ziehen weiter und die Zugkopfhülse verformt den Schließring plastisch. Das Material fließt in die Schließrillen und ein Teil wird auch in Richtung Bauteil gedrückt. Dadurch wird die Klemmkraft zwischen den Bauteilen deutlich erhöht.
- Die Zugkopfhülse fährt zurück und die Klemmbacken lösen sich vom Zugteil. Das Stauchen des Schließrings ist abgeschlossen. Das Werkzeug kommt vom Befestiger frei. Die Installation ist abgeschlossen.
Hinweis:
Auf dem Flansch befinden sich Markierungen, als visuelle Kontrolle für eine korrekte Verarbeitung. Werden die Markierungen deformiert, war der Setzvorgang korrekt. Auch kann mit Hilfe einer Ring-Lehre die Verformung des Schließringes überprüft werden.
Vorteile auf einen Blick
- Kein Abriss, kein Bolzenbruch
- Weniger Materialverbrauch
- Niedriges Installationsgeräusch, kein Abrissknall
- Erhöhte Korrosionsbeständigkeit
- Vormontage ist möglich
- Schnelle und einfache Verarbeitung
- Kein Rückschlag am Setzwerkzeug
- Keine abfallenden Zugteile
- Keine korrosionsanfällige Bruchstelle
- Hochfeste Verbindung der Güte 10.9
- Hochwertige korrosionsbeständige Beschichtungssysteme sind möglich
- Visuelle Setzkontrolle durch Deformation der Nasen am Schließring