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Wissenswertes zu 1K Silanmodifizierten-Polymeren

Vorbehandlung der Untergründe

SMP haftet sehr gut auf vielen Metallen, Kunststoffen, Hölzern ohne besondere Vorbehandlung, wie z. B. primern. Hierzu gehören insbesondere Aluminium, Edelstahl, Stahl roh / verzinkt / lackiert, Kupfer, Messing, Glas, Hart-PVC, PC, GFK, Holz. Die Untergründe sind grundsätzlich staub- und fettfrei zu halten, hierzu empfehlen wir je nach Untergrund den Supergrip 5001 HR, der den Haftungsaufbau des Dicht-/Klebstoffes unterstüzt. Für besondere Untergründe wie z. B. Pulverbeschichtungen oder ABS und für Verklebungen, die großen thermischen und feuchten Belastungen voraussichtlich ausgesetzt werden, empfehlen wir den Prep M. Verarbeitung mit Wischtuch, Ablüftzeit: 10 Minuten. Es empfiehlt sich grundsätzlich ein feines Anschleifen der Untergründe mit Schleifvlies. Bei zu kalten Untergründen kann es durch Unterschreiten des Taupunktes zur Schwitzwasserbildung kommen. Dies ist durch rechtzeitiges Temperieren zu vermeiden. Beachten Sie vor Verarbeitung unbedingt unsere Vorbehandlungstabelle für 1-K-SMP Produkte und die technischen Datenblätter für Supergrip 5001 HR und Prep M. Es sind grundsätzlich Eigenversuche durchzuführen.

Verarbeitungshinweise

Verarbeitung mit handelsüblichen Hand- oder Druckluftpistolen, z. B. mit den hochwertigen TITGEMEYER Werkzeugen „ Handtool“, „ Airtool“ und den „Akkutool“, im Temperaturbereich zwischen +5 °C und +35 °C. Punkt „Vorbehandlung der Untergründe“ beachten. Bei der Druckluftverarbeitung sind 2 bis 6 bar erforderlich. Niedrige Materialtemperaturen führen zur Erhöhung, höhere Materialtemperaturen zur Verringerung der Viskosität.

Anwendung Dichten

Je nach Höhe der Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit muß bei Bedarf innerhalb der Hautbildezeit die Dichtnaht abgeglättet werden.

 

Anwendung Kleben

Je nach Anwendung empfiehlt sich der Materialauftrag als Rundraupe oder Dreiecksraupe in individuellen Abmessungen. Die Dreiecksnaht ist je nach Anwendung von Vorteil, da diese Raupenform das spätere Fügen der Teile und eine gleichmäßige Verteilung des Klebstoffes erleichtert und auch große Toleranzen überbrücken kann. Je höher die Klebstoff- Schichtstärke, desto mehr Verformung kann die elastische Verklebung auffangen. Daher muss die Klebstoff-Schichtstärke je nach Anwendung/Einsatzzweck bestimmt werden. Es sind Schichtstärken von mindestens ein bis ca. zehn Millimeter (1K) einzuhalten. Zur genauen Schichtstärken Einhaltung und zusätzlicher Fixierung (besserer Handlingfähigkeit) empfehlen wir den zusätzlichen Einsatz von doppelseitigen Klebebändern, bzw. „Fixpoints“ (einzelne Klebepunkte). Die Fügepartner sind innerhalb der offenen Zeit nach Materialauftrag zusammenzufügen.

1-K-Silanmodifizierte-Polymere:

Da es sich, bei den 1K Silanmodifizierten-Polymeren um luftfeuchtigkeitshärtende Klebstoffe handelt, ist die Durchhärtegeschwindigkeit abhängig von der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit, je höher desto schneller die Durchhärtegeschwindigkeit. Die Offenezeit verkürzt sich mit steigenden Temperaturen und Luftfeuchte. Klebeverbindungen sollten je nach Anwendung in der Anfangsphase der Durchhärtung mechanisch fixiert werden. Um die Durchhärtung zu beschleunigen, empfiehlt es sich, die umgebenden Flächen, nach dem Fügen, per Zerstäuber mit Sprühwasser leicht zu benetzen.

Lackverträglichkeit

SMP kann Nass-in-Nass (nach Hautbildung) mit handelsüblichen, industriellen 1-K- und 2-K-Autoreparaturlacken überlackiert werden, die Durchhärtung des Kleb-/Dichtstoffes wird dabei nur geringfügig verlangsamt. Optimale Lackhaftung wird bei Lackierung innerhalb von 72 Stunden nach Kleb/Dichtstoff-Auftrag erzielt. Wird später überlackiert, muss der Kleb-/ Dichtstoff fein angeschliffen werden, um eine gute Lackhaftung zu gewährleisten. Die besten Ergebnisse werden beim Lackieren mit Decklacken erzielt. Deshalb empfiehlt es sich, erst zu grundieren, dann abzudichten und danach den Decklack aufzubringen. Sollte ein Abglättmittel eingesetzt worden sein, ist darauf zu achten, vor Lackierung die Oberfläche zu reinigen bzw. anzuschleifen, da die Rückstände des Abglättmittels haftmindernd zwischen Naht und Lack wirken können. Es sind grundsätzlich eigene Versuche durchzuführen. Es ist zu beachten, dass es sich zumeist um starre Lacksysteme handelt, die auf den elastischeren Kleb/Dichtstoffen zum Einreißen neigen. Da SMP kaum Volumenschrumpf hat, neigt die Lackierung weniger zum Einfallen und somit auch weniger zum Einreißen oder wegplatzen. Je nach Anwendung können Kleb-/Dichtstoffe mit hohen Shore-A-Härten empfohlen werden, welche den Lackeinriss durch ihre höhere Steifigkeit noch mehr reduzieren.

Lagerung, Transport und Sicherheitsvorschriften

Das Produkt ist nicht frostgefährdet.
Lagerung trocken, original verschlossen bei +5 °C bis +30 °C.
Transportklasse entfällt.
Es sind keine speziellen Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, beachten Sie das Sicherheitsdatenblatt.

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