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RIV-TI® Blindnietmuttern

Sichere Verbindungen

Die großen Vorteile der Blindnietmuttern- Technik werden von immer mehr Anwendern erkannt und genutzt. Im Gegensatz zu Schweißverbindungen, die das Material verformen, lassen sich die RIV-TI® Verbindungen schnell, wärmearm und einseitig verarbeiten. Auch bei Hohlprofilen und Rohren ist sichergestellt, dass die Verbindungen einwandfrei sitzen und dabei die Maßgenauigkeit erhalten bleibt.

Als kombinierte Niet-Schraubverbindung bietet RIV-TI® viele konstruktive Vorteile. Schnelle Montage und Vielseitigkeit zeichnet dieses System aus: Schon beim Setzen der Blindnietmuttern können weitere Bauteile mit befestigt werden. Nach dem Setzen bietet die Blindnietmutter ein hochbelastbares Innengewinde für weitere Befestigungen.

RIV-TI® schont zudem das Material und die Oberflächen, selbst bei emaillierten oder lackierten Oberflächen hinterlässt RIV-TI® keine Spuren und sitzt verdreh- sowie verzugssicher.

RIV-TI® ist rationell

Die Verarbeitung nur von einer Seite macht die Blindnietmutter ideal für den Einsatz an einseitig zugänglichen Bauteilen wie Hohlkörper, Profile oder Rohre. Das angefaste Schaftende ermöglicht dabei eine schnellere Montage.

RIV-TI® zeigt großen Einsatz in vielen Formen

Aus den Werkstoffen Aluminium, Stahl und Edelstahl. Mit Flachkopf, Senkkopf oder kleinem Senkkopf, mit Rundschaft, Rundschaft gerändelt, Sechskant- oder Teilsechskantschaft für eine hohe Verdrehsicherung mit offenem und geschlossenem Schaftende. Schon beim Setzvorgang können weitere Bauteile befestigt werden. Nach dem Setzen bietet die Blindnietmutter ein hochbelastbares Innengewinde für weitere Befestigungen. Dazu genügen handelsübliche Schrauben.

Kopfformen

Flachkopf

  • Vielseitig einsetzbar mit großer Auflagefläche

Senkkopf

  • Erfordert ein Ansenken des Bohrloches
  • Das Bohrloch sollte so angesenkt werden, dass der Senkkopf nach dem Setzen minimal übersteht (~0,1mm)

Kleiner Senkkopf

  • Der kleine Senkkopf lässt sich nahezu bündig in das Trägermaterial setzen
  • Ein Ansenken des Bohrlochs entfällt, allerdings sollte folgendes beachtet werden: Die Bohrlochtoleranzen müssen zwingend eingehalten werden. Das Aufnahmematerial ist nicht leicht verformbar, sodass der Befestiger nicht ausknüpfen kann. Die Schraube sollte nicht „Schräg“ belastet werden.

Schaftformen

Rundschaft

  • Für viele Anwendungen geeignet, gerade wenn kein Sechskant ins Trägermaterial eingebracht werden kann. Das Trägermaterial muss trocken und fettfrei sein.

Rundschaft, gerändelt

  • Die gerändelte Ausführung sorgtfür bessere Verdrehsicherheit in weichen Werkstoffen.

Sechskant-/Teilsechskantschaft

  • Durch den Sechkantschaft erreicht man höchste Verdrehsicherheiten in seiner Anwendung. Ideal für Anwendungen mit dynamischen Belastungen.

Offen

  • Das offene Schaftende bietet die kompakteste Bauform und größte Flexibilität bei der Auswahl der Schraubenlänge. Für optimale Festigkeiten sollte die Schraube alle Gewindegänge abdecken.

Geschlossen

  • Ein Flüssigkeitseintritt von der Blindseite wird vermieden. Druckdichte Anwendungen verlangen eine zusätzliche Dichtung unter dem Kopf oder am Schaft.

Werkstoffe und Oberflächen

Aluminium

  • Geringes Gewicht bei hoher Korrosionsbeständigkeit

Stahl verzinkt

  • Ideal für Standardanwendungen
  • Stahl Blindnietmuttern bieten gute Eigenschaften, bei hohen Temperaturen
  • Unsere Standardoberfläche istn eine 5-8μm Verzinkung mit CrVI-freier Passivierung
  • RoHS-konform
  • Auf Anfrage sind weitere Oberflächen, je nach erforderlichem Korrosionsschutz möglich

Edelstahl A2

  • Korrosions- und temparaturbeständig

Aufbau einer Blindnietmutter

a: Setzkopf
b: Verformkammer
c: Schaft
d: Einführfase
e: Gewindeteil
f: Trägermaterial
g: Schließkopf

Gewindegrößen/Gewindetoleranz

  • M3 – M16
  • Gewinde ISO metrisch: 6H

Montagehinweise

Bohrung

Die Aufnahmebohrung muss rechtwinklig ins Trägermaterial eingebracht werden. Die Bohrung muss auf der Setzkopfseite gratfrei ausgeführt sein, auf der Schließkopfseite ist eine Gratfreiheit anzustreben. Trockene und fettfreie Bauteiloberflächen sind in Rundbohrungen zu bevorzugen.

Klemmbereich

Die vom Hersteller angegebenen Minimal- und Maximalwerte dürfen nicht über- oder unterschritten werden.

Bauraum

In Rohren oder Hohlprofilen muss ausreichend Platz (Länge) sein, sodass die Blindnietmutter komplett eingesteckt werden kann. Der Setzkopf muss komplett auf dem Bauteil aufliegen.

Werkzeugansatz

Das Setzwerkzeug muss rechtwinklig zum Bauteil angesetzt werden. Die Blindnietmutter kann mit Hand-, Akkuwerkzeugen und pneumatischhydraulischen Geräten verarbeitet werden. Es steht eine große Auswahl an Werkzeugen zur Verfügung, die einfach durch Wechseln der Gewindedorne und Mundstücke auf eine andere Gewindegröße umgerüstet werden können.

Optimale Verbindung

Bei einer optimalen Verbindung liegt das zu befestigende Bauteil auf dem Setzkopf auf.

Ansenken

Aufnahmebohrungen für Flachkopf und kleiner Senkkopf müssen nicht angesenkt werden, bei Senkkopf-Blindnietmutternsollte der Kopf mindestens 0,1mm überstehen.

Verarbeitung

Der Gewindedorn des Nietwerkzeuges muss alle Gewindegänge der Blindnietmutter erfassen, damit während des Nietvorgangs das Innengewinde nicht deformiert wird. Abb. 1 zeigt die richtige Längenjustierung des Gewindedornes im Vergleich zu der NIetschaftlänge. Die Ansatzspitze des Gewindedornes ragt dabei aus der Blindnietmutter heraus (Abb. 2).

Hubeinstellung

Voraussetzung für eine sachgerechte Verarbeitung der RIV-TI® ist die Hubeinstellung des Nietwerkzeugs. Sie ist von großer Wichtigkeit und sollte vor Serienbeginn durch Probenietungen kontrolliert werden. Die richtige Hubeinstellung des Nietwerkzeugs wird dabei von der zu verarbeitenden Blindnietmutter und der jeweiligen Materialdicke bestimmt. Die Stauchung der Blindnietmutter auf der Blindseite sollte birnenförmig erfolgen. In unseren Betriebsanleitungen, die jedem Werkzeug beiliegt, wird die Hubeinstellung ausführlich beschrieben.

Setzvorgang

Aufspindeln der RIV-TI® Blindnietmutter auf den Gewindedorn des Nietwerkzeuges.

RIV-TI® Blindnietmutter in die vorbereitete Bohrung einführen.

Das Nietwerkzeug zieht den Gewindedorn zurück, der Nietschaft wird dadurch gestaucht und setzt sich fest.

Herausdrillen des Gewindedornes aus der vernieteten RIV-TI® Blindnietmutter.

RIV-TI® ist bereit als Träger weiterer Befestigungen mit handelsüblichen Schrauben.